portfolio

hier und jetzt

Als ein elementarer Bestandteil unseres Lebens trotzt Wasser scheinbar Naturgesetzen in ihren Aggregatzuständen. Diese Zustände, die sich wie die Zeit in drei verschiedene Abschnitte teilen lassen, sind ein Mysterium. Eine Skulptur aus Eis, reduziert auf drei Buchstaben – NOW – wird ebenjene zum Symbol eines Kreislaufs, der sich uns in seiner Gänze entzieht. Scheinbar verharrt das »Hier und Jetzt« starr in seinem Aggregatzustand, trotzdem können wir den eigentlichen Moment nie (er)fassen.

https://now.ufg.at/2021/04/01/hier-und-jetzt/

roll over

das alter als schrecken?

pol pot

augenblick

19’83’’

Als in Mexiko 1968 die Olympischen Spiele starteten, hatten sie bereits einen bitteren Beigeschmack. Beim »Massaker von Tlatelolco«, dass zehn Tage vor Beginn der Spiele verübt wurde, wurden tausende friedliche demonstrierende Mexikaner*innen von der Polizei und von Sicherheitskräften ermordet, verletzt, verschleppt und gefoltert.
Die massiven Repressionen der mexikanischen Regierung gegen ihr eigenes Volk wurden vom IOC und allen Sponsoren ignoriert und die »Spiele des Friedens« wurden scheinheilig zelebriert. Kritische politische Positionierung und Olympia waren und sind anscheinend nicht vereinbar. Selbst ein stiller Protest, wie jener von Tommie Smith und John Carlos bei der Siegerehrung, wurde rigoros geahndet. Nach diesem vermeintlichen Schlussbild, hatte der Kampf der Athleten erst begonnen. Sie wurden ausgebuht, aus dem Verband geworfen und mussten nach Hause fahren, wo sie trotz ihrer herausragenden sportlichen Leistungen, für ihren Mut und ihre Solidarität geächtet wurden. Smith sagte dazu: »If I win, I am American, not a black American. But if I did something bad, then they would say I am a Negro. We are black and we are proud of being black. Black America will understand what we did tonight.«
Diese Bilder und ihre Geschichten haben mich gefesselt und bei mir die Frage aufgeworfen, ob ein finales Schlussbild abseits des Films, der Fiktion wirklich existieren kann. Mit diesem Gedanken habe ich mich im Rahmen meiner künstlerischen Arbeit auseinander gesetzt. Nun wirken sie wie Werbedisplays: retuschiert, montiert, komplett überzogen, surreal, nicht greifbar und im Detail nur mehr ein Puzzle aus Pixeln, welches Vergangenheit und Gegenwart verknüpft.

timescape

das fest des huhns

mit geschick

ice pop

Build Bridges not Walls – Because what happens next is up to us.

my dear

spiritus sankti

Nach der Überwindung des klerikalen Absolutismus etablierte sich in Mitteleuropa die Säkularität.
Tradition und Fortschritt verweben sich zu einem Arrangement der Weltlichkeit und treten uns trostlos aus dem nichts entgegen.
Ein Kruzifix, dem der Leib abhandenkommen ist, erstreckt sich als seelenlose Grafik in den Himmel und versucht seinen Platz in einer modernen Welt zu finden, immer weiter an den Rand gedrängt.
Fordert auf sich hinzugeben und seine eigene Spiritualität zu reflektieren.

hundstage

morgengrauen

X